Eine Veranstaltung von Attac Ahrweiler mit Unterstützung der Jenny Marx Gesellschaft.

in Bad Neuenahr, Bahnhofsstuben
am 20.05.2015

Referentin: Frau Ilse Rübsteck

Die vor 92 Jahren in Hochneukirch im Rheinland geborene Jüdin, die schon in ihrer Jugend Ausgrenzung und Anfeindung erlebte, berichtet von ihrem Schicksal. Mit 19 Jahren überlebte sie 3,5 Jahre Arbeitslager in Riga, die Befreiung durch russische Soldaten und später einen einjährigen Lageraufenthalt in Bremen, um ihren Traum, in die USA auszuwandern, endlich zu verwirklichen: Das Einreisegesuch wurde jedoch, nachdem sie im Emigrantenlager ausgeraubt und erneut völlig besitzlos wurde, im Rahmen der damaligen anti-kommunistischen Politik der Amerikaner, abgewiesen. Heute ist eine Straße in Hochneukirch nach ihrem Familiennamen „Falkenstein“ benannt, zahlreiche Auftritte für Rundfunk, Fernsehen und an Schulen zeugen davon, dass Frau Rübsteck nach all diesen Erfahrungen, die sie in Deutschland machen musste, Hoffnung in die Jugend setzt und etwas bewegen will. „Es muss doch einen Sinn haben, dass ich lebe und ich tue dies auch für meine Eltern.“ Frau Ilse Rübsteck hat ihren Optimismus und ihre Fröhlichkeit nicht verloren, auch wenn dies schwer nachzuvollziehen ist.

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