Gegen die Behauptung vom „schlafwandlerischen“ Hineinstolpern der europäischen Mächte in den Krieg vertritt Heiner Karuscheit, dass der deutsche Weg in den Krieg innergesellschaftliche Ursachen hatte und stellt die zentralen Aussagen des Buchs in drei Punkten zur Diskussion: Continue reading
Archiv der Kategorie: Mitschnitte
In seinem Briefroman „Jenny Marx – Ich würd’s genauso wieder tun“ zeichnet Jürgen Wolfgang Mäuer das Bild einer der faszinierendsten und außergewöhnlichsten Frauengestalten ihrer Zeit. Sie war charmant, witzig, anmutig, geistvoll, intelligent und für die damalige Zeit recht gebildet. Verschiedene Biografen haben sich mit dieser strahlenden Erscheinung beschäftigt, sie mussten auf Sekundärquellen zurückgreifen, einzig Wilhelm Liebknecht, der eine kurze Darstellung nur hinterließ, kannte sie persönlich. Continue reading
Mitschnitt „Novemberrevolution 1918 – eine andere Welt war möglich“
Sie gerät immer mehr in Vergessenheit, keine staatlichen Gedenkfeiern finden statt, aus den Lehrplänen wird sie gestrichen: Die Novemberrevolution 1918 in Deutschland!
Zu dem Thema „95 Jahre Novemberrevolution 1918 – eine andere Welt war möglich“ veranstaltete die Jenny Marx Gesellschaft gemeinsam mit attac Ahrweiler einen Vortragsabend.
Der Historiker Marcel Bois beleuchtete die Hintergründe und die zeitlichen Abläufe der Novemberrevolution 1918:
Mitschnitt „Die Krise der Sozialdemokratie“
Präsentation des Reprints der Junius-Broschüre „Die Krise der Sozialdemokratie“ durch den JMG Verlag mit einer auszugsweisen Lesung mit Jürgen Pfeiffer.
Mitschnitt vom 08. Mai 2014, um 19:00 Uhr im JMG Büro Neuwied (Am Güterbahnhof 15-17, 56564 Neuwied/Rhein).
Ohne die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD – Reichtagsfraktion im Jahr 1914 wäre sicherlich manches in der deutschen Geschichte anders verlaufen. Im Februar 1915 wurde Rosa Luxemburg zunächst für ein Jahr inhaftiert und schrieb in dieser Zeit im Gefängnis unter dem Pseudonym Junius die Broschüre: „Die Krise der Sozialdemokratie“, in der sie sich mit der Rolle der SPD im Hinblick auf die tagtägliche „Massenschlächterei“ auseinander setzte.
Das Buch ist seit dem 8. Mai 2014 unter der ISBN: 978-3-944508-06-1 erhältlich.
Mitschnitt: „Hände weg von der Revolution in Venezuela“
Aufzeichnung von Vortrag und Diskussion mit Hans-Gerd Öfinger vom 29.04.2014 um 19:30 Uhr in Neuwied, Am Güterbahnhof 15.
Seit über 14 Jahren verzeichnet Venezuela für breite Schichten der Bevölkerung große Fortschritte in den Bereichen soziale Gerechtigkeit, Bildung und Gesundheitsversorgung. Doch die wirtschaftlichen Eliten im Land und in Nordamerika unternehmen seither alles, um die linke Regierung zu stürzen. In den letzten Monaten setzten sie gezielt auf eine Hortung und Verknappung von Waren des täglichen Bedarfs. Die jüngste Offensive reaktionärer und faschistischer Kräfte zur Destabilisierung der Lage in Venezuela ist ein erneuter Versuch, im Windschatten der Krim-Krise einen schleichenden Staatsstreich zu organisieren.
Den Putschversuchen, Attentaten, Unternehmensaussperrungen, Sabotageakten und medialen Hetzkampagnen gegen die demokratisch gewählte Regierung haben sich aber immer wieder Menschenmassen entgegengestellt, um ihre sozialen Errungenschaften zu verteidigen.
- Wie ist die aktuelle Lage im Land?
- Wie kann die „bolivarische Revolution“ verteidigt und abgesichert werden?
- Wie organisieren wir internationale Solidarität?
Mitschnitt: „69. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus“
Eine Gedenkfeier zum Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation des deutschen Faschismus.
Am 8. Mai 2014 gedachten Mitglieder verschiedener politischer Gruppierungen und Initiativen dem 69. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.
Veranstaltungsort war der Graf-Friedrich-Platz in Neuwied/RLP am Gedenksteinm für die Opfer dieser Verbrechen. Mehrere Teilnehmer hielten Redebeiträge, in denen u.a. auch ein Bezug zur derzeitigen Entwicklung in der Ukraine hergestell wurde. Mit dem Blick in die Geschichte wird auch die Auseinandersetzung in der Ukraine verständlicher.
Mitschnitt: Rolf Hecker – „Jenny Marx und die Freundschaft zu den 48ern“
Jenny Marx war für ihre Zeit eine über die Maßen emanzipierte und couragierte Frau. Die überlieferten Briefe von ihr und an sie, die erstmals vollständig in einer Publikation erscheinen, belegen eindringlich, dass sie nicht nur die Gattin an der Seite ihres berühmten Mannes und die Mutter ihrer Kinder war, sondern eine politisch engagierte Frau, die „Geschäftsführerin“ in Sachen Publikationstätigkeit und eine am Theaterleben interessierte Zuschauerin. In ihren Briefen an Freunde und Weggefährten schilderte Jenny Marx offen ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freuden und Hoffnungen. Der Briefwechsel mit den „alten 48ern“ – den Teilnehmern an der Revolution 1848/49 in den deutschen Landen – war zeitweise besonders intensiv.
Die Aufzeichnung erfolgte anlässlich des 200. Geburtstag von Jenny Marx am 14.02.2014, Freitag um 18 Uhr in Volkshochschule, Trier Domfreihof 1, 54290 Trier.
Mitschnitt „Kunst als Waffe“
Vortragsveranstaltung auf dem 5. Kulturseminar „Linker Liedersommer“ am 22. Juni 2013. Eine Veranstaltung des Deutschen Freidenker-Verbandes in Zusammenarbeit mit der Jenny Marx Gesellschaft.
Mitschnitt „Cattenom – Das Ende einer Laufzeit“
Das Undenkbare denken, das Unvorstellbare vorstellen – das ist die moralische Pflicht des Menschen. Unter dieser Devise hat Thriller-Autor Werner Geismar die fiktiven Ereignisse um einen Super-Gau im grenznahen französischen Atomkraftwerk Cattenom gestellt.
Aus Sicht von unmittelbar Betroffenen beschreibt Geismar eine Verkettung von verhängnisvollen Umständen, die zum Super-Gau mitten im dicht besiedelten Herzen Europas führen. Mehr als 100.000 Menschen finden einen qualvollen Tod, das Saarland und große Teile von Rheinland-Pfalz und Luxemburg werden zum unbewohnbaren Sperrgebiet. Und das, weil Katastrophen-Einsatzpläne völlig unzulänglich sind und Rettungsmaßnahmen sich als schlichtweg undurchführbar erweisen.