Was kostet Oma? Das Pflegesystem in der Krise

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Datum/Zeit
19.05.2013
12:00 - 14:00

Ort
Zitadelle

Kategorie Diskussion / Vortrag

Podiumsdiskussion im Rahmen des 39. Open Ohr Festivals

Denken wir über das Altern nach, stoßen wir unweigerlich auf die Frage: „Was, wenn ich eines Tages pflegebedürftig bin? Oder jemand aus dem Kreise meiner Angehörigen?“ Von den eigenen Verwandten gepflegt zu werden ist im Alltag unserer westeuropäischen Gesellschaft nicht immer möglich und selbstverständlich.

Fremdpflege in Pflegeheimen oder durch mobile Pflegedienste, das sind heutzutage die einzigen Optionen für viele pflegebedürftige Menschen in Deutschland. Das kostet selbstverständlich, und daher haben Wirtschaftskrise und Privatisierung auch im Pflegebereich ihre Spuren hinterlassen. Marode Kassen und mangelnde Fachkräfte veranlassen uns dazu, immer häufiger Personal aus dem Ausland anzuwerben, und die infrastrukturelle und personelle Situation in Alten- und Pflegeheimen wird zunehmend beklagenswerter.

Welches Menschenbild spiegelt sich in der Beschaffenheit unseres Pflegesektors wider? Wie moralisch ist es, bei der Pflege hilfebedürftiger und alter Menschen zu sparen? Wie genau wirken sich Wirtschaftskrise und Privatisierung auf den Pflegebetrieb aus? Welche alternativen Konzepte gibt es im Pflegebereich?

Es diskutieren:

  • Markus Breitscheidel (Schriftsteller, Autor des Buches „Abgezockt und totgepflegt“),
  • Kathrin Senger-Schäfer (Pflegepolitische Sprecherin DIE LINKE),
  • Anna Eisold (Diplompflegewirtin & Leiterin „Lebenszentrum für Menschen mit Demenz“ des Katharinenstifts Wiesbaden),
  • David Langner (Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie).

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